50 ml – RYE 093 • straight rye whiskey
30 ml – WERMUT EXTRA TROCKEN 015 • dry vermouth
15 ml – BASLER LANGSTIELER, WILD 503 • cherry eau-de-vie
5 ml – sugar syrup
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Die erste Version dieses Cocktails findet sich in Jack's Manual, geschrieben 1908 von Jacob ,Jack’ Karushko. Verwendet wird italienischer Vermouth, da die Experten damals der Meinung waren, Whisky und französischer Wermut harmonisierten nicht besonders.

Unsere Interpretation dieses klassischen Cocktails ist kein – wie einst von David Wondrich in seinem Buch Imbibe! beschriebener – „seltsam akzentuierter Manhattan“. Stattdessen vermischen wir trockenen Wermut mit Roggenwhisky und ersetzen den traditionellen Maraschinolikör durch einen spontan vergorenen Kirschbrand. Dies führt zu einem Getränk, das definitiv trockener als ein Manhattan und komplexer als der traditionelle Brooklyn mit Maraschino ist.

50 ml – GIN 206 • London dry gin
40 ml – AMARO 212 • herbal liqueur
40 ml – WERMUT EXTRA TROCKEN 015 • extra dry vermouth
garnish – orange peel
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Cardinale ist eine knochentrockene Version des klassischen Negroni-Cocktails. Seine Kreation wurde sowohl dem Excelsior Hotel in Rom als auch Harry’s Bar in Venedig zugeschrieben. In unserer Adaption verwenden wir etwas mehr Gin als üblich und erhalten dadurch einen noch trockeneren, aber weniger bitteren Geschmack.

50 ml – GIN 206 • London dry gin
30 ml BASLER LANGSTIELER. WILD 503 • cherry eau-de-vie
10 ml – fresh lemon juice
10 ml – sugar syrup
dash – aromatic bitter
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Dies ist eine freie Interpretation des Casino-Rezepts, das erstmals 1930 im Savoy Cocktail Book veröffentlicht wurde.

Das klassische Casino-Rezept wiederum ist eine Adaption des bekannten Prä-Prohibitions-Cocktails Aviation, wobei hier die Crème de Violette weggelassen wird. Das Rezept dafür wurde erstmals 1916 in Recipes for Mixed Drinks von Hugo Ensslin veröffentlicht, dem in Deutschland geborenen Chefbarkeeper des Wallick House Hotel am Times Square.

Unsere Version des Casino verwendet Kirschbrand statt Maraschino. Wenn man diesem Rezept zwei Spritzer Crème de Violette hinzufügt, erhält man eine zeitgenössische Version des Aviation-Cocktails.

70 ml – GIN 206 • London Dry Gin
30 ml – WERMUT EXTRA TROCKEN • Dry Vermouth
garnish – olive / lemon twist
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Der Martini Cocktail erklärt sich von selbst – er ist einer der Säulenheiligen der Barkultur, der Null-Meridian der Cocktail-Geografie. Es gibt im Grunde lediglich eine Sache, die sich in seiner Rezeptur über die Jahrzehnte verändert hat: der Verhältnis von Gin und Wermut.

Winston Churchill soll es ausgereicht haben, eine Wermutflasche neben dem Gin platziert und Richtung Frankreich geprostet zu haben, wir finden, ein bisschen mehr Wermut darf es schon sein. Aber dazu eben einen klassischen London Dry Gin wie unseren GIN 206, dabei mit einem Verhältnis von 7:3 modern interpretiert.

30 ml – QUINOA 154 • quinoa vodka
30 ml – CURAÇAO 618 • triple sec
30 ml – RHABARBER 960 • rhubarb liqueur
10 ml – fresh lime juice
garnish – lime peel
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In den 1990er-Jahren wollte uns der Cosmopolitan, die weit gereiste Schwester des FMK LOCALPOLITAN, den Geschmack internationaler Konsumkultur und des globalen Kapitalismus nahebringen. Diese gerieten zwischenzeitlich in eine Krise, und auch der Cosmopolitan ist von vielen Cocktail-Karten verschwunden.

Sentimentalen Gemütern bieten wir mit dem FMK LOCALPOLITAN eine lokale Variante aus regionalen Zutaten. Zugegeben, Limette wächst hier nicht, doch das übergehen wir mit einem Augenzwinkern.

70 ml – RYE 093 • straight rye whiskey
15 ml – WERMUT EXTRA TROCKEN • vermouth extra dry
15 ml – sweet vermouth
3 dash – aromatic bitter
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Der Manhattan Cocktail entstand Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts und basiert auf der Kombination von American Whiskey mit – wie man es in den frühen, ersten Cocktailbüchern definiert hat – französischem (also trockenem) und italienischem (also süßem) Wermut.

Oder eben mit beiden, wie es im Manhattan Perfect der Fall ist. Allerdings kann man nun nicht mehr bloß zu amerikanischem Rye greifen (oder Bourbon, wie es vor der Renaissance des Rye der Fall war), sondern auf deutschen wie unseren RYE 093 der Kornbrennerei Sasse. Dessen würziges, vollmundiges Geschmacksprofil ist ein idealer Tanzpartner für charakterstarke Wermuts.

60 ml – MUSCAT d'ALEXENDRIE • grappe eau-de-vie
30 ml – fresh lime juice
15 ml – sugar syrup
egg white
dash – aromatic bitter
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Seit Jahrzehnten streiten sich Peru und Chile über die Herkunft des Pisco Sour. Das interessiert uns nicht wirklich, denn wir glauben, dass dieses Getränk am besten mit dem deutschen Traubenbrand MUSCAT d'ALEXANDRIE 721 schmeckt.

50 ml – GIN 206 • London dry gin
50 ml – AMARO 212 • harbal bitter
30 ml – sweet vermouth
garnish – orange peel
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Als dieser Cocktail zum ersten Mal in der Via de Tornabouini in Florenz serviert wurde, kam die intensive rote Farbe des Getränks von einem Pigment, das aus zerstoßenen Cochenille-Schildläusen gewonnen wurde. Heute verwendet Campari künstliche Farbstoffe, um den dunkelroten Farbton zu produzieren.

Wer künstliche Zutaten in seinem oder ihrem Getränk nicht mag, und wer findet, dass das Trinken von Insekten unzeitgemäß ist, sollte diese Version eines Negroni-Cocktails probieren.

50 ml – RYE 093 • straight rye whiskey
15 ml – sugar syrup
3 dash – aromatic bitter
garnish – orange peel
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Lange Zeit galt die Definition eines "bittered sling" als erste, schriftliche Dokumentation des Begriffes Cocktails. Vermutlich kam der Begriff Cocktail jedoch bereits einige Jahre früher auf, Fakt ist aber, dass die Kombination aus Spirituose, Zucker und Bitters bereits Ende des 18. Jahrhunderts die Urform der gemischten Getränke symbolisiert.

Heute nennt man diese Gattung Old Fashioned, aber die DNA aus Spirituose, Zucker und Bitters ist dieselbe. Diese Simplizität erlaubt viel Spielraum, wir verstehen unseren Old Fashioned jedoch klassisch: Die Komplexität des RYE 093 soll glänzen und lediglich durch etwas Zucker und Bitters akzentuiert werden.

40 ml – RYE 093 • straight rye whiskey
30 ml – AMARO 212 • herbal bitter
30 ml – WERMUT EXTRA TROCKEN • dry vermouth
garnish – lemon peel
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Während der goldenen Ära vor der Prohibition meinten Experten, trockener französischer Wermut und Whisky mischten sich nicht gut. Damals wurde stattdessen süßer italienischer Wermut bevorzugt. Old Pal, ein Getränk, das erstmals 1922 in Harry’s ABC Mixing Cocktails von Harry MacElhone veröffentlicht wurde, zeigt uns: wichtige Erkenntnisse brauchen Zeit: Die Kombination von WERMUT EXTRA TROCKEN 015 und RYE 093 harmoniert perfekt.

40 ml – GIN 206 • London dry gin
60 ml – RHABARBER 960 • rhubarb liqueur
30 ml – AMARO 212 • harbal bitter
garnish – rosemary sprig
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In unserem FMK RHUBARB NEGRONI wird der süße Wermut durch Rhabarberlikör ersetzt. Obwohl das traditionelle Negroni-Rezept drei gleiche Teile benötigt, haben wir die Menge an Rhabarber erhöht. Als Ergebnis steht der Rhabarbergeschmack im Vordergrund, während die beiden anderen Geschmacksrichtungen dem Getränk Komplexität verleihen.

Wir sind ziemlich sicher, dass Graf Camillo Negroni unsere Änderung an seinem Rezept geschätzt hätte.

Wenn Sie eine etwas trockenere Variante mit fruchtigen Noten und leichten Bitteraromen bevorzugen, empfehlen, den AMARO 212 durch WERMUT EXTRA TROCKEN 015 zu ersetzen.

50 ml – RYE 093 • straight rye whiskey
50 ml – AMARO 212 • herbal bitter
30 ml – sweet vermouth
garnish – orange peel
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Nicht nur im Christentum soll man an die Heilige Dreifaltigkeit glauben. Negroni, Old Pal und Boulevardier sind illustrative Beispiele für eine Trinität: drei unterschiedliche Elemente, die sich gleichberechtigt und gemeinsam zu einem transzendentalen Vergnügen vereinen.

Das Originalrezept für diesen Cocktail wurde in Harry’s New York Bar in Paris kreiert und 1927 in Barflies and Cocktails von Harry MacElhone erstmals publiziert.

60 ml – RYE 093 • straight rye whiskey
30 ml – fresh lemon juice
15 ml – sugar syrup
egg white
dash aromatic bitter
garnish – lemon slice

40 ml – WEIN- & TRESTERBRAND 459 • brandy & pomace cuvée
30 ml – CURAÇAO 618 • triple sec
20 ml – lemon juice
10 ml – sugar syrup
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„Das Leben ohne Sidecars wäre in der Tat sehr trostlos“, schreibt David Wondrich. Dieses Getränk entwickelte sich aus der Cocktailkategorie Crusta und hat eine lange Geschichte, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Der FMK SIDECAR ist eine zeitgenössische Interpretation dieses traditionellen Rezepts.

70 ml – WEIN- & TRESTERBRAND 459 • brandy & pomace cuvée
15 ml – PFEFFERMINZE 122 • peppermint spirit
15 ml – sugar syrup
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Obwohl der Stinger-Cocktail nur Spirituosen enthält, wird dieses Getränk immer geschüttelt, betont Cocktail-Historiker David Wondrich. Nun, nicht immer – der FMK STINGER wird gerührt. Außerdem ersetzen wir die Crème de Menthe durch PFEFFERMINZE 122, einen klaren, zuckerfreien Geist, der aus frischer mazerierter Pfefferminze destilliert wird.

Früher war der Stinger ein beliebtes Gesellschaftsgetränk, das häufig mit den Vanderbilts assoziiert wurde. Das heute fast vergessene Getränk sollte in dieser trockeneren, zeitgenössischen Version wiederentdeckt werden.

30 ml – GIN 206 • London dry gin
20 ml – CURAÇAO 618 • triple sec
15 ml – lemon juice
10 ml – sugar syrup
egg white
garnish – lemon peel
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Es dauerte eine Weile, bis die weiße Lady sich so entwickelte, wie wir sie heute kennen: Harry MacElhone erfand dieses Getränk 1919, als er in Londons Ciro’s Club arbeitete. Erst zehn Jahre später, in seiner eigenen Harry’s Bar New York in Paris, ersetzte er Crème de Menthe durch Gin.

Um eine trockenere Version dieses Cocktailklassikers zu erhalten, empfehlen wir, CURACAO 618 anstelle des üblichen Triple Sec zu verwenden.

RYE 093 – 50 ml
AMARO 212 – 50 ml
WERMUT UHUDLER 017 – 40 ml
Orange Peel

GIN 206 – 40 ml
WERMUT EXTRA TROCKEN 015 – 20 ml
WERMUT UHUDLER 017 – 20 ml
BASLER LANGSTIELER, WILD – 10 ml
Sugar Syrup – 10 ml

+ orange peel